Nahrungsmittelhilfe im Slum "Sharak Police Camp" in Kabul


Fotos von der Milchlieferung ins Camp. Alle packen mit an, inklusive eine Mutter einer Alphabetisierungsklasse.
Auch die Krippe für die Kinder dieser Mutter ist eröffnet... mit dem Mullah, damit die Kirche im Dorf, bzw. die Moschee im Lager bleibt.
Es ist wirklich toll, wie viele Lagerbewohner nun schon mitarbeiten.

(Prof. Dr. Silvia Käppeli, Country Director, JRS Afghanistan)


Im Sharak Police Camp, dem Slum das so benannt ist wegen der angrenzenden Polizeistation, gibt es keinerlei Geschäfte, nicht einmal eine Bäckerei. Einige notdürftig eingerichtete Kioske verkaufen Snacks (sehr salzige Chips, Zuckerwaren und Büchsengetränke). Von gesundem Essen, Gemüse und Früchten können die Bewohner nur träumen. Die übliche Nahrung besteht aus Fladenbrot, das in schlechtem und mehrfach verwendetem Öl 'getünkelt' wird, Bohnen und ab und zu Reis oder einem Ei. Viele Männer sind körperlich behindert, von Drogen abhängig oder traumatisiert. Vile Frauen sind körperlich und seelisch ausgelaugt von den durchschnittlich 8 Schwangerschaften und den Jahren schwerster körperlicher Arbeit und Entehrung, oder sie leiden an Nieren- und Herzkrankheiten wegen der schlechten Qualität ihrer Ernährung. Um einen minimalen Lebensunterhalt zu gewährleisten müssen deshalb viele Kinder auf der Strasse oder im Bazar arbeiten und betteln, anstelle von oder zusätzlich zum Schulbesuch.

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